Elizaveta Gilels, Mikhail Fikhtenholts, Pjotr Stoljarski, David Oistrakh, Boris Goldshtein
Pjotr Stoljarski mit seinen Schülern (Odesa, 1929)
Der Odesa Internationale Geigenwettbewerb wurde 2018 von dem ukrainischen Geiger Andrii Murza gegründet, um die Erinnerung an die große Geigenschule der Stadt Odesa zu bewahren. Seit 2021 hat sich ein weiterer ukrainischer Geiger, Aleksey Semenenko, der Wettbewerbsleitung angeschlossen.
Die Entwicklung der Violinenmusik-Ausbildung in Odesa ist eng mit dem Wirken des herausragenden Geigenlehrers Peter Stolyarsky verbunden. Ab 1920 lehrte er am Odesa-Konservatorium (heute die Nationale A. V. Nezhdanova Musikakademie Odesa) und gründete 1933 die erste spezialisierte Musikschule in der UdSSR für begabte Kinder. Jacques Thibaud sagte beispielsweise: „Seine Pädagogik ist etwas, worauf die Weltkunst stolz sein sollte.“ Stolyarskys pädagogische Erfahrung brachte brillante Ergebnisse hervor. Zu seinen Schülern zählten unter anderem David Oistrach, Boris Goldstein, Nathan Milstein, Elizabeth Gilels, Michael Fichtenholz, die der Geigenschule von Odesa internationale Anerkennung verschafften. Bedeutende Geiger wie Zakhar Bron, Pavel Vernikov, Rosa Fain, Dora Schwarzberg, Alexander Vinnitsky, Mikhael Vaiman, Sergey Kravchenko, Eduard Grach und viele andere wurden zu leuchtenden Vertretern der Geigenschule von Odesa.
Angesichts dieser reichen Geschichte wurde die Entstehung des Internationalen Geigenwettbewerbs von Odesa zu einem wichtigen Ereignis im kulturellen Leben der Stadt, die zu Recht als Wiege der Violinenkunst und als eines der größten Kulturzentren Osteuropas gilt.
Der Wettbewerb bietet eine einzigartige Gelegenheit, den Einstieg in ein großes kreatives Leben in der Heimat von Musikern zu finden, deren Namen in goldenen Buchstaben in die Weltgeschichte der klassischen Musik eingegangen sind.
Pjotr Stoljarski mit seinem Schüler
Pjotr Stoljarski mit David Oistrakh